LUW Abfalllager Unterweser
Rubriken: Esenshamm, Zwischenlager LAW/MAW, in Betrieb, BGZ
Anlage |
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Name der Anlage: | LUW - Lager Unterweser |
Bundesland: | Niedersachsen |
Betreiber: | Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung mbH (BGZ) Infolge des Entsorgungsübergangsgesetzes vom 27.01.2017 wurde die Genehmigung des LUW - Abfalllager Unterweser am 01.01.2020 auf die Bundesgesellschaft für Zwischenlagerung mbH (BGZ) übertragen. Die BGZ ist ein zu 100 % staatliches aber privatwirtschaftlich geführtes Unternehmen. [1] Die BGZ ist eine Ausgründung der Gesellschaft für Nuklearservice (GNS), die an den Bund abgegeben worden ist. [2] |
Genehmigungs- und Aufsichtsbehörde: | Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz Niedersachsen (NMU) |
Umgebungs- | Niedersächsische Landesbetriebe für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) |
Besondere Gefahren: | Ungenügender Schutz vor der Gefahr zunehmender Sturmfluten. |
Genehmigung: | 24.06.1981, 29.11.1991 und 06.11.1998: Umgangsgenehmigungen nach § 7 StrlSchV zur Lagerung von 200-l-Fässern, 400-l-Fässern, Stahlblechcontainern, Betoncontainern und Gussbehältern mit einer Gesamtaktivität von 1,85 x 1015 Bq [3] |
Inbetriebnahme: | Herbst 1981 [3] |
Stilllegung |
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Befristung: | Unbefristete Genehmigung |
Abfälle |
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Eigen- und Fremdabfälle | Lagerung von schwachradioaktiven Abfällen aus den AKW Unterweser und Stade. Bei den Abfällen aus Stade handelt es sich um Verdampferkonzentrate, die nach Belgien geliefert worden waren; danach wurden aus Belgien 107 Fässer zurückgeliefert. Diese als „Abfälle aus Stade“ deklarierten Fässer enthalten schwach radioaktive Abfälle, die vermutlich aus einem stillgelegten belgischen Reaktor stammen. Eine Rücklieferung dieser Fässer nach Stade ist nicht vorgesehen. [4] |
Inventar (Stand 28.02.2017): [5] | Bestand
Konditionierungsstand
Konditionierte Abfälle - Abfallarten
Gebindetypen
Ältestes gelagertes Gebinde: Rollreifenfass 1982, letzte Einlagerung 17.11.2016 Ausschöpfung des Lagervolumens zu ca. 70%, Ausschöpfung der genehmigten Aktivität zu 16% |
Luftführung und Klimatisierung: | Es besteht keine gerichtete Luftführung und damit auch keine Entlüftung über Mess- und Filtereinrichtungen. Bisher wurde keine Taupunktunterschreitung festgestellt. [6] |
Inspektionen: | Jährliche visuelle Inspektionen auf Korrosionsschäden bei allen Gebinden. Alle 2 Jahre Deckelwölbungsmessungen zur Überprüfung der Gebinde auf Druckaufbau bei Fassgebinden ohne Druckentlastungsmaßnahmen. [6] Ende 2016: Erstmalige periodische Sicherheitsüberprüfung (Bewertung steht noch aus) [5] |
Befunde: | Farbabplatzungen an einzelnen MOSAIK-Behältern 1998: Korrosion an einem Gebinde, das Ascherückstände aus der Verbrennung enthält. Das Gebinde wurde in ein größeres eingestellt. [5] |
Transporte |
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| Extern konditionierte schwach- und mittelradioaktive Abfälle |
| radioaktive Rohabfälle und vorkonditionierte Abfälle |
Gleisanschluss: | Vorhanden |
Adressen |
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Betreiber: | BGZ Gesellschaft für Zwischenlagerung mbH |
Behörden: | Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz (NMU), Archivstraße 2, 30169 Hannover, Tel.: 0511 / 120-0, poststelle(at)mu.niedersachsen.de, www.umwelt.niedersachsen.de Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), Am Sportplatz 23, 26506 Norden, 04931 / 947-0, pressestelle(at)nlwkn-dir.niedersachsen.de, www.nlwkn.niedersachsen.de |
Kritiker*innen: | AK Wesermarsch, c/o Hans-Otto Meyer-Ott, Hammelwarder Außendeich 8, 26919 Brake, www.ak-wesermarsch.de, ott.meyer-ott(at)ewetel.net |
Quellen[2] Gesellschaft für Nuklearservice: Unternehmensmagazin Ausgabe 9-11/2016 [6] Niedersächsisches Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz:“Fragen zur Umsetzung der ESK-Leitlinien für die Zwischenlagerung von radioaktiven Abfällen mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung – Anlage: Übersicht der Lagerstandorte für radioaktive Abfälle in Niedersachsen (Stand 30.01.2015)“ |
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